Handels

Vom Eigenmarkenhersteller zum Markenhersteller – wie Fripa neue Maßstäbe setzt

von Prof. Dr. Carsten Kortum
10.02.2025

Fripa Papierfabrik Albert Friedrich KG in Miltenberg, ein etabliertes Unternehmen in der Hygienepapierbranche, geht den nächsten großen Schritt in seiner Unternehmensentwicklung: Mit der Marke „Glücksblatt“ möchte Fripa seine Position nicht nur stärken, sondern auch Akzente setzen. Dabei bleibt das Unternehmen seinen Grundsätzen treu: als Partner des Handels innovative Produkte zu entwickeln und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt zu stellen.

Das Unternehmen produziert täglich 4 Mio. Röhrchen Hygienepapier, 24 Stunden an 365 Tagen.[1]

Nachhaltige Verantwortung und partnerschaftliches Handeln

Seit über einem Jahrhundert versteht sich Fripa als zuverlässiger Partner, der nicht nur das Papiergeschäft mit den Anforderungen der Kunden:innen beherrscht, sondern auch Impulse auf den Märkten setzt. Diese Haltung spiegelt sich in der Verpflichtung wider, verantwortungsvoll gegenüber Mensch und Umwelt zu agieren. Nachhaltige Prozesse, optimierte Energieeffizienz und der schonende Umgang mit Ressourcen sind dabei fest verankerte Prinzipien im Unternehmen.[2]

Die neue Marke „Glücksblatt“ für Toilettenpapier und Küchentücher greift diese Werte auf und soll nicht nur durch Qualität, sondern auch durch ein emotional ansprechendes Konzept überzeugen. Mit dem Thema „Glück“ als zentralem Element hebt sich die Marke klar von der Konkurrenz ab und spricht gezielt Endverbraucher an, die nicht nur Funktionalität, sondern auch ein positives Lebensgefühl suchen.[3]

Maßgeschneiderte Lösungen dank umfassenden Marktverständnisses

Fripa hat stets großen Wert auf Flexibilität und Kundenorientierung gelegt. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung von „Glücksblatt“. Die Marke wurde nicht nur für den breiten Einzelhandel konzipiert, sondern berücksichtigt auch spezifische Anforderungen der Partner. Die enge Kooperation mit großen Handelsketten ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen und differenzierte Produktangebote – ein wichtiger Erfolgsfaktor im hart umkämpften Hygienepapiermarkt mit der Dominanz von Handelsmarken. Der Knüller der Woche war bei Netto-Markendiscount in der Woche ab 16.12.24 Glücksblatt mit 16 Rollen a 150 Blatt zu 5.55 Euro.

Produktqualität als Kernkompetenz

Höchste Produktstandards sind seit jeher das Markenzeichen von Fripa. Auf modernsten Verarbeitungs- und Verpackungslinien entstehen hochwertige Hygienepapiere, die die Bedürfnisse des Alltags umfassend abdecken. Kontinuierliche Verbesserungen in der Produktion und der Qualifikation der Mitarbeiter sichern dabei die Qualität – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, in dem Vertrauen und Verlässlichkeit entscheidend sind.

Ein breit aufgestelltes Sortiment für alle Bedürfnisse

Das Produktsortiment von Fripa deckt sämtliche Marktsegmente ab – vom Einstiegs- bis zum Premiumbereich. Diese breite Aufstellung bietet dem Handel die Möglichkeit, flexibel auf verschiedene Zielgruppen und Preissensibilitäten zu reagieren. Besonders beliebt sind dabei Großverpackungen, die durch Sonderaktionen immer wieder für Kaufanreize sorgen.

Bild2
Abb.1: Großgebinde bei Amazon 6.2.25

D2C über Plattformen

Fripa verkauft direkt an die Endkonsumenten über Plattformen wie Amazon.de., Conrad.de oder ebay mit einem relativ tiefen Sortiment. Alle Produkte sind mit der Marke Fripa oder auch Glücksblatt markiert.

Bild3
Abb.2: Sortimentstiefe bei Amazon 6.2.25

Moderne Strukturen mit historischer Verwurzelung

Die Erfolgsgeschichte von Fripa reicht bis ins Jahr 1911 zurück, als Hermann Friedrich die erste Papierverarbeitungsfirma in Berlin gründete. Seitdem hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und zählt heute mit rund 490 Mitarbeitenden zu den führenden Herstellern von Hygienepapieren in Deutschland. Der Standort Miltenberg bildet dabei das Herzstück der Produktion – ein Symbol für Tradition und Innovation gleichermaßen.[4]

Fazit: Eine Lage besser für die Zukunft

Mit der Einführung von „Glücksblatt“ und der klaren Fokussierung auf nachhaltiges und marktorientiertes Handeln zeigt Fripa, wie sich ein Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln kann mit dem Aufbau einer Marke als Handelsmarkenhersteller. Die Verbindung von Tradition, Qualität und Innovationskraft bietet sowohl dem Handel als auch den Endverbrauchern langfristige Perspektiven. So bleibt Fripa seiner Devise treu: immer eine Lage besser.[5]

[1] Vgl. https://www.fripa.de/unternehmen

[2] Vgl. https://www.fripa.de/innovationen

[3] Vgl. https://gluecksblatt.com/

[4] Vgl. https://www.fripa.de/unternehmen

[5] Vgl. https://www.fripa.de/unternehmen

Die neusten Studien

Band21 Shadow

Band 21

Kriterien der Einkaufsstättenwahl in der DIY-Branche. Eine empirische Untersuchung zum Konsumentenverhalten in der Baumarktbranche.

Maximilian Timm, Carsten Kortum

Oktober 2023

Band20 Shadow

Band 20

Kundenreaktion auf Out-of-Stock von Food- und Nonfood- Aktionsartikeln bei verschiedenen Betriebstypen im Lebensmitteleinzelhandel

Marcel Gimmy, Prof. Dr. Carsten Kortum

Mai 2023

Titel Band 19 Homepage Neu

Band 19

Klimaneutralität im deutschen LEH
Diskussionsbeitrag auf Basis von acht Experteninterviews

Alesia Kehl, Stephan Rüschen

November 2022

Die neusten Whitepaper

Nr. 57
Attitude-Behavior-Gap im LEH – eine empirische Analyse und Handlungsempfehlungen (Entwicklung 2021 bis 2025)
Carsten Kortum, Stephan Rüschen
Oktober 2025
Nr. 56
Determinanten der Akzeptanz und Nutzung intelligenter Einkaufswägen im stationären Einzelhandel 
Carsten Demming, Carsten Kortum
Oktober 2025
Nr. 55
Smart Store 24/7 – 22 Interviews mit den Referent:innen der Retail Innovation Days am 15./16.07.2025 an der DHBW Heilbronn
Stephan Rüschen, Andrea Nitsche
Oktober 2025

Die neusten Blogbeiträge

Preissetzung von Tankstellen: Staatliche Regulierungsversuche und Auswirkungen auf den Lebensmittelhandel

von Prof. Dr. Oliver Letzgus

Soziale Medien als Konsummotor: Chancen, Risiken und Dynamiken viraler Trends

von Prof. Dr. Carsten Kortum

Was der Wirtschaftsnobelpreis 2025 dem Handel lehrt

von Prof. Dr. Carsten Kortum

SHEGLAM bei dm

von Prof. Dr. Carsten Kortum

Das ultimative Zahlungsmittel

von Prof. Dr. Oliver Letzgus