Innovation

Reduzierung von Stockouts und Lebensmittelverschwendung

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Captana Shelf Scanning von SES-imagotag SA realisiert die Erfassung von Daten aus dem Verkaufsregal mit Hilfe kabelloser IoT-Kameras und Sensoren. Dadurch können Verfügbarkeiten und Leerstände identifiziert, Stockouts und Lebensmittelverschwendung reduziert sowie der Personaleinsatz optimiert werden.

Problem

Leerstand im Regal und die Einhaltung von Merchandising-Vorgaben sind die größten Herausforderungen für Einzelhändler und Markenhersteller. Diese Leerstände verursachen, dass Shopper den Markt verlassen, ohne etwas gekauft zu haben, oder sie kaufen ein Ersatzprodukt, welches ggf. günstiger ist als das ursprüngliche. Dadurch können dem Einzelhändler bis zu 4 % des Umsatzes verloren gehen. Bei Leerständen sinkt auch die Kundenzufriedenheit. Mit Captana lassen sich Regalbestände in Echtzeit überprüfen und es lässt sich zeitnah darauf
reagieren. Einzelhändler ohne Captana müssen den Lagerbestand auf der Fläche manuell kontrollieren, was sehr zeit- und kostenintensiv ist und stark vom eingesetzten Personal differiert. Dadurch muss der Einzelhändler keine Gedanken mehr daran verschwenden und kann sich in Echtzeit alle relevanten Daten über seine Regale und Produkte im Captana Dashboard anschauen. Durch die intelligenten Algorithmen werden dem Personal auf der Fläche mit Hilfe der Captana Live App Vorschläge angezeigt und Handlungsanweisungen empfohlen (bspw. Produkt auffüllen, Produktfehlplatzierung oder Produkt nachbestellen). Mit den von Captana gewonnenen Daten lassen sich auch Vorhersage treffen, bei welchen Produkten in absehbarer Zeit Regallücken entstehen werden, und lassen so das Personal präventiv tätig werden. Dies hilft auch bei der Lagerbestandsreduzierung und reduziert Lebensmittelverschwendung.

Lösung

Eine kabellose Minikamera nimmt regelmäßig (unter Berücksichtigung des Datenschutzes) Bilder vom Verkaufsregal auf. Monoprix (führende französische Handelskette) befindet sich gerade im Rollout, die Märkte setzen es nicht nur bei normalen Verkaufsregalen ein, sondern auch im Kühlregal. Die Implementierung ist kinderleicht, man klickt die Kamera einfach in die Regalschiene und verbindet sie mit dem WLAN. Die Kamera nimmt dann selbstständig Bilder auf, welche an die Cloud übermittelt werden. Die generierten Daten werden mit Hilfe unserer KI in strukturierte Daten umgewandelt und stehen dem Einzelhändler in Echtzeit zur Verfügung. Durch Interaktion von elektronischem Preisschild und Kamera, können die Daten genau einem entsprechenden Produkt zugeordnet werden. Daraus lässt sich eine Vielzahl von Vorteilen ableiten wie bspw. – Welche Produkte werden (auch zu welchen Zeiten) besonders häufig verkauft? – Planogram-Realogram-Vergleich – Workforce-Optimierung – Sicherstellung einer optimalen Warenverfügbarkeit – Vermeidung von Lebensmittelverschwendung – Minimierung des ökologischen Fußabdrucks – Steigerung der Kundenzufriedenheit/Kundenbindung – Kostenreduktion – Umsatzsteigerung – Daten als Basis für Marketingaktionen (4 Ps). Der durchschnittliche ROI liegt bei unter 12 Monaten.

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Intelligenter Tagesplaner ersetzt Bauchgefühl

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Der intelligente Tagesplaner von Delicious Data erfasst mit Hilfe von kabellosen IoT-Kameras und Sensoren Daten aus dem Verkaufsregal, um Verfügbarkeiten und Leerstände zu identifizieren.

Problem

Delicious Data stellt dem globalen Problem der Lebensmittelverschwendung ein Tool entgegen, mit dem Lebensmittelüberproduktion sowie -abfälle einfach und effizient vermieden werden können. In Deutschland entstehen jährlich ca. 1,7 Mio. Tonnen Lebensmittelabfälle in der Außer-Haus-Verpflegung. Ein enormes Potenzial, um einen ressourcenschonenden Beitrag im Bereich der Großküchen, Bäckereien, LEH, Verkehrs- oder der Systemgastronomie zu leisten. Global ist das Problem noch viel größer: Ungefähr ⅓ aller Lebensmittel gehen entlang der Wertschöpfungskette verloren. Das ist nicht nur Vergeudung von wertvollen Ressourcen, sondern auch hochgradig klimaschädlich. Denn alleine die verschwendeten Lebensmittel sind für 8 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Jedes Kilogramm Food Waste verursacht nämlich 2,5 kg CO₂-Äquivalente. Genau hier setzt Delicious Data an. Zuvor wurden Bestellmengen in untertägigen Prozessen oftmals nach Bauchgefühl oder nur auf Basis vergangener Zahlen festgelegt. Seit 2017 liefert Delicious Data eine smarte digitale Software-Lösung und ist damit Vorreiter im Bereich der intelligenten Planungsoptimierung im Lebensmittelsektor. Delicious Data hat ein vollumfängliches KI-basiertes Betriebssystem entwickelt, das die Errungenschaften der Digitalisierung nutzt, um den Lebensmitteleinsatz präzise zu prognostizieren und die Bestellmengen zu optimieren. Gleichzeitig schafft das Tool mehr Effizienz und Transparenz in den Prozessen. Durch den Einsatz dieser KI-basierten Software leisten die Nutzer einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Die Künstliche Intelligenz reduziert Lebensmittelüberproduktion, indem präzise Absatzprognosen erstellt werden. Auf dieser Basis werden die Bestell- und Produktionsmengen optimiert. So wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette genauer gewirtschaftet, wodurch weniger Lebensmittel sowie Ressourcen verschwendet und damit auch die CO₂-Emissionen reduziert werden.

Lösung

Der Intelligente Tagesplaner von Delicious Data beruht auf dem Prinzip der dynamischen Absatzprognose im Tagesverlauf. Über die Verbindung zum Kassensystem erhält der Tagesplaner die Absatzdaten der Vergangenheit und des aktuellen Tages. Die KI ergänzt zukünftige Faktoren, wie Wetter, Ferien- und Feiertage, sodass der aktuelle Artikelbestand und Produktionsbedarf im Tagesverlauf berechnet werden können. Automatisch terminierte Produktionsaufgaben werden in einer interaktiven Checkliste angezeigt, sodass immer das richtige Produkt in der richtigen Menge in der Auslage verfügbar ist, ohne dass es zu Überproduktion oder Ausverkäufen kommt. Der Tagesplaner beantwortet so für jede Filiale individuell die Frage: „Wie viel muss wann produziert werden?“ Ausgedruckte, standardisierte Pläne und vages Bauchgefühl gehören der Vergangenheit an. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur untertägigen Produktionssteuerung ist ein absolutes Novum und Alleinstellungsmerkmal des Intelligenten Tagesplaners von Delicious Data. Im Backshop beispielsweise werden alle Verantwortlichen der Abteilung stets in Echtzeit über anstehende Produktionsaufgaben informiert. Ausverkäufe werden somit drastisch reduziert und eine optimale Warenpräsenz, gerade in Stoßzeiten, sichergestellt. Mit der intuitiv bedienbaren Nutzeroberfläche entfallen aufwendige Schulungen und Einarbeitungen, wodurch wertvolle Zeit eingespart wird. Mitarbeiter*innen können sich ganz auf den Kunden und den Service fokussieren. Durch die Möglichkeit zur individuellen Justierung kann auch der Frischegrad der jeweiligen Produkte festgelegt werden, wodurch sich ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern ergibt. Weitere Anwendungsbereiche sind neben dem gesamten Food-Sortiment vor allem alle Frische-Bereiche (Mopro, O&G, Bedientheken), in welchen die meisten Abschriften entstehen. Da der Tagesplaner eine smarte Web-App ist, kann er mit jedem internetfähigen Gerät bedient werden (sowohl IOS und Android). Die Intuitive Handhabung macht die
Einarbeitung zum Kinderspiel. Durch die Nutzung der Tools von Delicious Data liegt die Reduktion vermeidbarer Lebensmittelabfälle bei ca. 30 % pro Betrieb. Mit allen Kunden konnte Delicious Data bis 2021 rund 327 000 kg Lebensmittel retten, was einer Einsparung von 820 Tonnen CO2e entspricht. Der Nutzen der Software liegt auch in einem klaren wirtschaftlichen Vorteil. Durch die um bis zu 40 % bessere Planungsgenauigkeit beim Wareneinsatz, ergeben sich für den Anwender Kosteneinsparungen von ca. 4 % gegenüber dem Wareneinsatz ohne KI-basierte Planung.

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Digitale Identifizierungslösung für den POS

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem die SofortID von epay, Lekkerland und D-Trust. Sie ermöglichen die Vereinfachung des Verkaufs identifizierungspflichtiger Produkte wie z.B. Perpaid-SIM-Karten, das Auslesen der Ausweisdaten mit dem NFC-Terminal über die Online-Ausweisfunktion (AusweisIDent von D-Trust und Governikus), die sofortige Übertragung der Daten zum Mobilfunkbetreiber beim Verkauf von Perpaid-SIM-Karten sowie weitere KYC-(Know-Your-Customer)- Anwendungsfälle.

Problem

Der Gesetzgeber verlangt seit 2016 zunehmend einen Identitätsnachweis beim Kauf verschiedener Produkte – bei Perpaid-SIM-Karten, die insbesondere im Einzelhandel, an Tankstellen, in Convenience Stores und Telekommunikationsfachgeschäften fester Bestandteil des Produktangebotes und Umsatzes sind. Die geforderte Nachweispflicht erhöht die Komplexität für Konsumenten und Händler. Aktuell wird die Identifizierung vor Ort in Mobilfunkshops, online oder telefonisch (Hotline/ Videoident) vorgenommen und ist für Kunden unbequem und aufwendig. Bisherige Verfahren, bei denen sich der Kunde nachträglich identifiziert (z. B. Videoident oder stationäre Identverfahren), bringen hohe Nutzungshürden in Form von zusätzlichen App-Downloads oder Filialbesuchen – und damit potenziellen Kundenverlust – mit sich. Der Aufwand beim Händler ist enorm. Der Händler muss oftmals Ausweisdaten noch händisch in ein Formular
eintragen und Ausweiskopien erstellen. Seit Einführung des Telekommunikationsgesetztes gehen daher Verkäufe und Nutzungen von SIM-Karten zurück. Laut Bundesnetzagentur entfallen von den107,2 Mio. aktiven SIM-Karten in Deutschland in 2019 auf Prepaid 34 %, 2017 noch 36 %. Anbieter und Händler stehen vor der Herausforderung, die Prepaid-SIM-Karte trotz gesetzlicher Hürden attraktiver zu gestalten. Durch die Integration von AusweisIDent können epay und Lekkerland eine bequeme, digitale Lösung als „Identity as a Service“ direkt beim Prepaid-Kartenkauf vor Ort anbieten. AusweisIDent bestätigt digitale Identitäten von Kunden auf Vertrauensniveau „hoch“ nach eIDAS. Identifizierungsprozesse mit hohem Vertrauensniveau sind insbesondere zur Bekämpfung von Geldwäsche, Wirtschaftskriminalität und Terrorismus gesetzlich vorgeschrieben und werden unter wirtschaftlichen Aspekten von immer mehr Unternehmen gewünscht.

Lösung

Lekkerland und epay haben mit eIDent gemeinsam eine digitale, schnelle und medienbruchfreie Identifizierungslösung für den POS entwickelt. Mittels NFC über ein Prepaid-Terminal werden
Personalausweisdaten fehlerfrei ausgelesen, direkt über eine Schnittstelle an den Mobilfunkanbieter übertragen und geprüft. Das Prepaid-Terminal, welches Lekkerland bereits bei Tankstellen- und Convenience-Shops für den Vertrieb und die Aktivierung der Geschenkkarten von epay nutzt, ist mit NFC ausgestattet und wurde nun um die Identifizierungs-App ergänzt. Innerhalb von 1–2 min. werden Kartenkauf und Identifizierung des Kunden am POS durchgeführt. Der Kunde muss nur abwarten, bis seine Karte durch den Mobilfunkanbieter freigeschaltet wurde, was ihm mittels SMS oder E-Mail bestätigt wird. Somit kann er direkt die Karte nutzen und telefonieren, der Mobilfunkanbieter erhält durch die rechtskonforme Identifizierung einen rechtlich gültigen Vertrag und der Händler verdient durch den Identifizierungsservice anteilig mit.

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Micro-Fulfillment Center im stationären Handel

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem RetailCX von der KNAPP AG / Würth Group. RetailCX dient als Micro-Fulfillment Center in einer Würth-Filiale in Bitburg. Durch das Selbstbedienungsterminal können Kunden im regulären Store 1400 (!) unterschiedliche Würth-Artikel (Verbindungselemente = Schrauben, Nägel, Dübel, usw.) via Touchscreen bequem auswählen und in ein Ausgabefach auslagern, bezahlt wird an der Kasse. Dadurch entfällt das mühsames Suchen und Durchsuchen mehrerer Gänge. 

Problem

RetailCX löst mehrere Probleme gleichzeitig endkundenseitig (= Handwerker):
• Convenience: bequemes Suchen von Produkten 24/7 (von Standardprodukten, die i. d. R. keiner Beratung bedürfen) betreiberseitig (Würth):
• +33 % Gewinn an Fläche durch hochverdichtetes Einlagern im RetailCX-Automaten => Filiale kann nun Sortiment erweitern und hat mehr Platz für Produktpräsentation für beratungsintensive Artikel
• 50 % weniger Zeitaufwand für Verräumtätigkeit im betroffenen Sortiment (Verbindungselemente), da die angelieferte Ware direkt von der Palette einzeln in den Automaten geschoben werden kann, wobei diese gescannt, digital erfasst und hochverdichtet eingelagert wird
• Store-Personal hat entsprechend mehr Zeit für wertschöpfende Beratung
• Immer akkurater Warenbestand

Lösung

RetailCX ist eine automatisierte In-Store-Lösung, die als Micro-Fulfillment Center am Standort Würth Bitburg seit Oktober 2021 in Betrieb ist. Weitere RetailCX-Installationen sind seit 2020 im LEH in Österreich und Deutschland in Betrieb, eine Drogerie-Installation in den USA. Durch Automatisierung/Robotik am Point of Sale werden Kunden und auch Mitarbeiter stark entlastet. Dieses Konzept ist in dieser Form vollkommen neu im Handel. In der Industrie ist die robotikgestütze Automatisierung „monotoner“ Vorgänge schon lange üblich, die Vorteile daraus entdeckt nun auch der Handel für sich. Durch den Einsatz von RetailCX bei Würth konnte die Lagerfläche um 33 % reduziert werden. Stehen sonst 1400 Produkte auf der Fläche in Regalen, so lagert die In-Store-Lösung RetailCX automatisiert die Produkte ein. Die Flächeneffizienz steigt damit enorm. Durch die Flächeneinsparung ist es Würth möglich, ein weitaus ansprechenderes Ladendesign zu verwirklichen. Die Möglichkeit, den Fokus mehr auf das Einkaufserlebnis und das Erkunden des Stores zu legen, ist dabei wichtig. Weiters werden die Mitarbeiter entlastet, da die
monotonen Verräumzeiten der Mitarbeiter auf ca. 50 % der ursprünglichen Zeit reduziert werden konnten. Eingelagert wird nun effizient und ressourcenschonend beim Automaten. Die Mitarbeiter können sich so auf die wertschöpfenden Aufgaben am Kunden konzentrieren. Ein weiteres Plus: Die integrierte Dokumentation liefert stet seinen aktuellen Überblick über den Warenbestand. Durch die einfache Handhabung sparen sich Kunden das Suchen im Geschäft und bekommen alle Verbindungselemente konzentriert an einem Ort. Marcus Winter (verantwortlicher Projektleiter bei Würth) meint dazu: „die Reaktionen der Kunden sind extrem positiv“! Möchte man RetailCX als Lösung implementieren, so kann dies bereits bei der Planung der Filiale oder auch im laufenden Betrieb erfolgen. Weiters kann RetailCX auch als autonomer POS als Container-Lösung aufgebaut werden. 

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Printmarketing mit den Benefits der digitalen Welt vereinen

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem das Local Media Mix Modelling (LM³) von Media Central Group. Das Unternehmen verwirklicht die Analyse von Filialstandorten auf Basis automatisierter räumlicher Datenmodellierung hinsichtlich: Wettbewerbsdruck, digitaler Affinität der Konsumenten, Pendlersaldo, Zielgruppen etc.

Problem

Bis dato erfolgt die Angebotskommunikation im Handel nach wie vor primär über die klassisch gedruckten Werbeprospekten. Der gesamte stationäre Handel sieht sich allerdings zunehmend mit enormen Herausforderungen konfrontiert: Die Folgen der Coronapandemie, die zunehmende Inflation und die Auswirkungen der Ukraine-Krise sorgen für steigende Preise und Energieversorgungsengpässe. Das setzt einerseits die Konsument:innen unter Druck, die immer preissensibler werden, und sorgt gleichzeitig für steigende Kosten bei den Werbetreibenden, etwa durch die gestiegenen Papierpreise. In dieser sich transformierenden Zeit kommt es darauf an, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Eine weitere Herausforderung: Kein Händlerstandort gleicht dem anderen, jeder Standort bringt seine individuellen und lokalen Besonderheiten mit sich. Viele Rahmenbedingungen, wie der Wettbewerbsdruck, die digitale Affinität der Bevölkerung oder auch Werbeverweigererquoten, schwanken dabei lokal sehr. Die MEDIA Central Gruppe besteht aus der MEDIA Central, Marktführer in der haptischen Angebotskommunikation, Offerista, Europas größtem Netzwerk für digitales Handelsmarketing, und Yagora, Spezialist für Data-Analytics und Data-Science. Die Gruppe schafft mit dem neuen Produkt namens Local Media Mix Modelling, kurz LM³, eine innovative Lösung für standortbasiertes Handelsmarketing und macht sich dabei die jahrzehntelange Expertise am Markt zunutze.

Lösung

Mit dem innovativen Ansatz über LM³ werden erstmals die Vorteile des klassischen Printmarketings mit den Benefits der digitalen Welt vereint. Neben dem einzigartigen Reichweitennetzwerk der Offerista Group mit über 1400 unabhängigen Partnern bezieht die MEDIA Central Gruppe dabei zielgerichtet und intelligent alle am Markt zur Verfügung stehenden Anbieter für digitale Angebotskommunikation und weitere Kanäle wie bspw. Radio oder Out-of-Home in die Geo-intelligenten und zielgruppengerechten Handlungsempfehlungen für Werbetreibende mit ein. Mithilfe marktführender Händler aus der LEH-Branche, bei denen LM³ getestet wurde, liegen erste Daten bzw. Ergebnisse vor. Diese wirken vielversprechend und zeichnen eine positive Wirkung auf den Erfolg des neuen Ansatzes in der Angebotskommunikation hin. Der Aufwand hierbei ist sehr hoch. Es braucht im Bereich Print den Media-Geo-Optimierungsansatz der Media Central und die Mechanismen der Offerista Group. Vorab werden die Verteilerstrukturen des Kunden analysiert und mit dem Kunden gemeinsam eine optimierte Kanalwahl besprochen. Die Vorteile für den Handel sind, dass eine deutliche bessere Werbewirkung und höhere Kosteneffizienz erzielt werden. Darüber hinaus entstehen keine Rivalitäten der Kanäle, was eine optimierte Werbewirkung verspricht, da alles aus einer Hand erfolgt. Dadurch verspricht sich die Media Central Group ein hohes Umsatzpotenzial für den Handel.

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Produktverfügbarkeiten mit digitalem Tool überwachen

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem PRVZ EYE von Modern Expo. Das Tool erkennt mit Hilfe von Kameras Verfügbarkeiten im Regal (OSA) und benachrichtigt das Personal dementsprechend bei Nichtverfügbarkeit.

Eine der Schlüsselkennzahlen für die Effizienz einer Filiale ist der durchschnittliche Umsatz pro Bon. Diese Kennzahl wird maßgeblich durch die Warenverfügbarkeit im Regal beeinflusst. Die für die Regalbestückung zuständigen Mitarbeiter arbeiten möglicherweise nicht effizient. Wenn das Produkt nicht im Regal steht, kaufen 39 % der Kunden es bei einem anderen Einzelhändler. Gleichzeitig befinden sich 25 % der Produkte, die nicht im Regal stehen, im Lager des Geschäfts. In den meisten Fällen gibt es keine geeigneten automatisierten und einfach zu bedienenden Tools, die die Produktverfügbarkeit (On-Shelf-Availability – OSA) überwachen und kontrollieren können. Dies wird in teilweise großen Zeitabständen von den Mitarbeitern erledigt.
Das führt zu Verzögerungen bei der Problemerkennung und -lösung. Diese Probleme treten in regelmäßigen Abständen auf. Es gibt zwei Möglichkeiten, mit den bestehenden Herausforderungen der OSA umzugehen: 1. mehr Mitarbeiter zur Kontrolle der Regalbediengeräte; 2. ein kostengünstiges automatisiertes Tool, das die Probleme kontrolliert und bekämpft, sobald sie auftreten.

Lösung

Das Produkt PRVZ EYE wurde entwickelt, um Einzelhändlern ein automatisiertes, einfach zu bedienendes Tool zur Verfügung zu stellen, das die Produktverfügbarkeit erhöht und damit die Kundenbindung und den Gewinn der Einzelhändler verbessert. Dies geschieht durch die Lösung des Out-of-Shelf-Problems für umsatz- und margenstarke Produktkategorien. PRVZ EYE umfasst eine leistungsstarke KI-Software, die Fotos analysiert, die von vorhandenen IP-Kameras im Geschäft oder von einer autonomen, batteriebetriebenen PRVZ-Minikamera aufgenommen werden. Der Prozess ist einfach: Die Kamera macht alle 30 Minuten ein Foto und sendet es an den Cloud-Dienst. Dort wird das Foto analysiert und mit der vorgegebenen idealen Situation verglichen. Wird eine Regallücke festgestellt, sendet das System eine Nachricht an den zuständigen Mitarbeiter. Die konsolidierten Daten der Regallücken werden auf einem Dashboard angezeigt. PRVZ EYE besteht aus vier verschiedenen Tools:
1. SaaS-Cloud-Service mit der Out-of-Shelf-Erkennungs-Engine
2. Messenger, über den Benachrichtigungen über Regallücken verschickt werden
3. Dashboard, das das Produktverfügbarkeitsniveau im Vergleich von Filiale zu Filiale, Zeit zu Zeit und Kategorie zu Kategorie anzeigt
4. Gut dokumentierte APIs für einfache Kamera-/ Fotoquellenintegration, Benachrichtigungen und Rohdatenstatistiken.
Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Integration der PRVZ EYE-Tools, ohne dass interne Softwarelösungen, zusätzliche Kosten und lange Softwareentwicklungszeiten erforderlich machen. PRVZ EYE hat seine Effizienz während der Pilotprojekte und der Einführung bei ukrainischen Filialisten bewiesen und wird derzeit auf den EU-Markt ausgeweitet.

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Livestreams aus dem Stall

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem Tierwohl.tv von der Online Software AG. Das Unternehmen überträgt Livestreams aus dem Stall direkt auf einen Bildschirm im Supermarkt, ergänzt um Zusatzinformationen zu angebotenen tierischen Erzeugnissen und Hintergrundinformationen als Grafik, Google-Maps-Darstellung und Video. Gezeigt werden  Innen- und Außenbereiche sowie Weiden von Tieren, deren Fleisch, Milch und Eier im Markt verkauft werden. Tierwohl.tv streamt auf Basis einer speziell entwickelten, gesicherte Streaming- und Content-Technologie mit Bildanalysen in Echtzeit („Schwarzbilderkennung“) zur direkten Reaktion auf Bildinhalte.

Problem

Im Vordergrund steht die Schaffung von vollständiger Transparenz der Haltungsformen direkt am Regal, dem Ort der Kaufentscheidung. Ich sehe, was ich kaufe! Tierschutz- und Fleischskandale sowie der Dschungel von Marken und Siegeln haben das Verbrauchervertrauen erschüttert. Regionale agierende Händler und engagierte Landwirte haben es schwer, die Preise für verantwortungsvolle Produkte zu begründen. Händler, Landwirte und der Verbraucher (Gesellschaft) profitieren gleichermaßen von tierwohl.tv. Transparenz führt zur Steigerung der Nachfrage nachhaltiger Produkte und gleichzeitig zum Ausbau tiergerechter (Tierwohl) Haltungsbedingungen. Die letzten Forsa-Studien haben gezeigt, dass viele Verbraucher bereit sind, mehr Geld für regionale Produkte und gute Haltung (Bio) zu zahlen. Können die Verbraucher aber nicht darauf vertrauen, dass die Aussagen auf den Verpackungen stimmen, schwindet die Bereitschaft und der frustrierte Kunde kauft die billigeren Alternativen. Werden seine (höherpreisigen) Produkte nicht gekauft, kann der Landwirt die Investitionen in den Tierschutz und die bessere Haltung nicht mehr bezahlen. Die Betriebe mit herkömmlicher Massentierhaltung setzen sich durch. Ein Rückgang der artgerechten Haltung ist zu erwarten. Lebensmittelhändler versuchen, mit einer Vielzahl von Prüfsiegeln Vertrauen aufzubauen, und kommunizieren die Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten bestmöglich. Aber die Verbraucher bleiben skeptisch. Die Kombination aus einem Lieferanten aus der Region, an dessen Hof man vorbeifahren kann, und dem direkten Live-Einblick in den Stall mit tierwohl.tv – der nicht selbstverständlich ist – überzeugt die Verbraucher. Die Möglichkeit „zu tricksen“ wird in den Augen der Verbraucher auf ein Minimum reduziert. Das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Aussagen zu den Haltungsbedingungen steigt basierend auf der hohen Transparenz. Zugleich wird mit den Zusatzinformationen ein Verständnis seitens der Verbraucher für die höheren Preise aufgebaut.

Lösung

Tierwohl.tv ist nicht nur reines Livestreaming. Hier wurde ein skalierbares Konzept geschaffen, in welchem zusätzlich zum gezeigten Livestream ergänzende Informationen zu einem unterhaltsamen, informativen visuellen Programm am Point of Sale zusammengestellt werden können. Und das ganz individuell für jeden Händler in dessen Corporate Design und mehreren Livestreams, die in einer Playlist gezeigt werden. Tierwohl.tv bringt alle für die Lösung notwendigen Unternehmen: Technologiepartner, Händler und Landwirte zusammen und schafft damit das Netzwerke, das für eine hohe Verbreitung notwendig ist. Der Bildschirm an der Rückwand der Fleisch- & Wursttheke ist ein perfekter Platz. Hier haben die Kunden während des Wartens Zeit, die Informationen aufzunehmen, und freuen sich über die Unterhaltung, die das Warten kurzweilig macht. Ein Bildschirm zwischen den Molkereiprodukten, der in den Stall der Milchkühe streamt, deren Milchprodukte verkauft werden, führt zu hoher Transparenz und Kaufimpulsen. Ein am Eierregal angebrachter Bildschirm, der von der Weide der Legehennen Livebilder sendet, zieht auch die Blicke der Einkäufer von morgen auf sich, die schon heute den Einkaufskorb der Eltern mitbestimmen. Tierwohl.tv ist nach ersten Testinstallationen seit Mitte 2021 flächendeckend auf dem deutschen Markt. Seit Anfang 2022 ist tierwohl.tv in Österreich aktiv. Die Installation (Kamera, Stream, Bildschirm) basiert auf Standardkomponenten, die vor Ort beziehbar und durch lokale Dienstleister (Elektriker) installierbar sind. Sie umfasst seitens des Landwirts Webcam(s) pro Stall und einen Internetanschluss (speziell, verhandelter Datenfunk-Vertrag der Deutschen TELEKOM möglich). Inkl. Installationskosten betragen aktuell ca. 2000,- Euro/ Landwirt. Aufseiten des Handels ist die Investition in Displays am Regal (mit Internetanschluss) notwendig. Es können auch bestehende Displays verwendet werden. Ein Upstream (Landwirt) kostet monatlich 49,- Euro an die tierwohl.tv-Plattform, ein Downstream (Handel) 10,- Euro/Display/Stream/Monat. In einigen Bundesländern lassen sich die Installationen über „Digitalisierung der Landwirtschaft“ Initiativen fördern. Erste tierwohl.tv-Studien der Universität Kassel haben gezeigt, dass sowohl Händler, Verbraucher als auch der Landwirt positive Effekte erfahren. Die durch tierwohl.tv geschaffene Transparenz führt zu höheren Umsätzen der gezeigten Produkte (Bsp.: REWE Budnik, 2022, Umsatzsteigerung von über 16 % beim tierwohl.tv-Schweinefleisch gg. Vorperiode) und höherem Verbrauchervertrauen. Aktuell laufen Studien der FOM Hochschule Münster zu Akzeptanz von bewegten (Live-)Bildern allgemein am POS.

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Filialen und Online-Verkaufskanäle in Echtzeit verknüpfen

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem Sitoo POS and Platform von Sitoo. Sitoo ist eine mobile Cloud-native-POS- und Unified-Commerce-Plattform für Mode- und Lifestyle-Einzelhändler. Die Lösung ermöglicht es Einzelhändlern, alle Filialen und Online-Verkaufskanäle in Echtzeit zu verknüpfen. Sitoo POS bietet Mitarbeitern im Laden an mobilen Geräten Zugriff auf kanalübergreifende Kunden- und Bestandsdaten. Auch Kundentransaktionen können damit durchgeführt werden.

Problem

Die Auswahl und Bequemlichkeit waren beim Einkauf für Verbraucher schon immer wichtig. An diesen Wünschen orientiert sich Unified Commerce. Darüber hinaus unterstützt die Lösung Einzelhändler dabei, Prozesse schlanker und effizienter zu machen, indem sie alle Backend- und Frontend-Systeme in Echtzeit miteinander verbindet. Alle relevanten Informationen werden in Echtzeit an allen Kundenkontaktpunkten (Customer Touchpoints) verfügbar. Die Kunden erwarten heute, dass jede Interaktion leicht, einfach und mühelos ist. Wenn das nicht der Fall ist, wenden sie sich ab und decken ihren Bedarf woanders. Angesichts des Booms von E-Commerce und mobilen Technologien im letzten Jahrzehnt ist die Bereitstellung eines nahtlosen Omnichannel-Kundenerlebnisses über alle Berührungspunkte und Kundeninteraktionen hinweg ein entscheidender Erfolgsfaktor des Einzelhandels, den viele Händler noch immer nicht erfolgreich nutzen. Die Kunden sehen eine Marke unabhängig vom Verkaufskanal als eine Einheit und sie erwarten, dass das Markenversprechen unabhängig vom Verkaufskanal eingehalten wird. Ein Omnichannel-Ansatz, bei dem alle Kanäle miteinander verbunden sind (vorzugsweise in Echtzeit), ist die einzige Möglichkeit, dieses Versprechen zu erfüllen.

Lösung

Die Sitoo-Unified-Commerce-Plattform bietet eine Echtzeitverknüpfung aller Handelssysteme (u. a. CRM, ERP, OMS, Empfehlungen, Produktdatenbank). Auch alle Verkaufskanäle (z. B. Läden, E-Commerce, Marktplätze, soziale Kanäle etc.) lassen sich verknüpfen. Auf diese Weise ermöglicht Sitoo: einheitliche Kaufprozesse, kanalübergreifende Einkaufsprozesse, Omnichannel-Fulfillment-Prozesse, kanalübergreifende Rückgabeprozesse, einheitliche Bestellinformationen, einheitliche Zahlungsabwicklung, Omnichannel-Geschenkkarten, übergreifende Bestandstransparenz, kanalübergreifende Bestandsverfügbarkeit, einheitliche Produktinformationen und Bilder, einheitliche benutzerdefinierte Attribute, einheitliche Preise einschließlich der
Handhabung von Steuern, einheitliche Kampagnen, einheitliche 360°-Kundendaten, einheitliche Benutzer- und Berechtigungsverwaltung, einheitliche Kassenverwaltung, In-Store-Inventarverwaltungsfunktionen wie Bestandsaufnahme, Empfang von Sendungen, Versand von Sendungen usw., In-Store-Abwicklung von Omnichannel-Bestellungen, einheitliche Lieferungen, lokale und kanalübergreifende Produktsuche, Produktsuche mit Anbindung an externe Produktdatenbanken, Upsell-Funktionalität, digitale Quittungen, vereinheitlichte Serviceaufträge, einheitliche Kundenbenachrichtigungen, automatisierte Tagesabschlussberichte, Funktionen zum Personalmanagement, Dashboards mit KPIs, die auf allen Daten einer Filiale basieren, wie z. B. lokale Transaktionsdaten, Omnichannel-Bestellungen, Besucherzahlen, Loyalitätsdaten sowie aktuellen und historischen Budgetdaten. 

Anders Ammilon, ehemaliger Business Process & IT Development Manager bei Skandinaviens größter Schuhkette, Nilson Shoes, fasst zusammen: „Seitdem es weniger Menschen in den Geschäften gibt, ist es für uns wichtiger denn je, die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Sitoo lässt sich nahtlos in unsere CRM-Lösung Voyado integrieren, was es unseren Mitarbeitern leicht macht, unseren Kunden einen persönlicheren Service zu bieten. Außerdem lässt sich Sitoo in Episerver, unsere E-Commerce-Plattform, integrieren, sodass Online-Bestellungen in unseren Geschäften abgeholt und zurückgegeben werden können.“ 

Michael Jarestad, Chief Digital Officer bei der Modekette Gina Tricot, fügt hinzu: „Für uns ist es wichtig, dass wir dem Kunden seine Wünsche zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit dem richtigen Angebot erfüllen können. Es ist wichtig, einheitliche Daten zu haben, die zum Beispiel personalisierte Kampagnen auslösen können. Es ist fantastisch, dass unsere Mitarbeiter personalisierte Angebote in Sitoo sehen können.“

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Der digitale Sommelier – passender Wein durch Deep-Learning-Algorithmus

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem der  TailorWine – der Digitale Sommelier von TailorWine GmbH. Kunden ermitteln mit Hilfe eines spielerischen Quiz in nur 60 Sekunden ihr Geschmacksprofil. Die Berechnung des passenden Weins erfolgt mittels eines Deep-Learning-Algorithmus.

Problem

Persönlicher Service – komplexes Fachwissen verpackt in einem einzigartigen Quiz. Geschmacksbezogene & persönliche Beratung in nur 60 Sekunden. Mehr Umsatz – Willi Wein weiß, was wirklich schmeckt. Personalisierte Produktempfehlungen steigern den Umsatz. Maximale Qualität – von Gastro-Experten & Tech-Profis entwickelt. Qualität fundiert – einfach integriert. Im Supermarkt vor dem Riesenweinregal erscheint die Auswahl fast unmöglich. Beim Restaurantbesuch den passenden Wein zu finden, ist oft nur mit komplexem Vorwissen machbar. Wo fängt man bei all der Auswahl an, wenn man einen Wein als Geschenk mitbringen soll? Die Einsatzorte sind die Gastronomie, der E-Commerce & der LEH. Im Supermarkt in 60 Sekunden zum passenden Wein, ganz ohne Fachberatung oder Vorkenntnisse. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass sich aus den Daten viele relevante Informationen sammeln lassen. Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist generell ein Problem. Für einen Lebensmittelhandel mit Weinabteilung, einen Mitarbeiter zu finden, der auch noch Sommelier-Kenntnisse hat, das ist fast unmöglich. Aber gerade die Beratung und damit auch die Umsätze zu steigern liegt jedem Einzelhändler am Herzen. TailorWine unterstützt: Digitale Sommelier-Funktion (verkaufsfördernde Argumente inklusive), Schulung während des Verkaufens, Bestandsplanung und höhere Planungssicherheit durch personenbezogenes Absatz-Tracking. Kompliziertes Wissen durch TailorWine vereinfacht und zuverlässig dargestellt. Bei der B2C-„Gastrotainment-Solution“ nutzt der Gast das TailorWine-Tool als Self-Order-Variante auf Tablets im Restaurant oder auf seinem Smartphone. Er wird in seinem persönlichen Geschmacksprofil spielerisch kategorisiert und der komplette Bestellvorgang, inkl. perfekter Weinempfehlung wird digital abgewickelt. Bei der Up-Selling Service Solution nutzt das Servicepersonal das TailorWine-Tool während des Bestellvorganges. Jede beliebige Servicekraft wird dadurch zu einem*r TOP-Verkäufer*in.

Lösung

Neues Tool soll Supermarkt-Kunden digital beraten – erster Einsatz bei Edeka Stiegler im August. Das Go-Live erfolgte am 8. August bei Edeka Stiegler in Frankenthal und Speyer. In der Gastronomie erfolgte im April der erste Einsatz in Bremen auf der Osterwiese/Volksfest. Zum 1. September starten weitere Restaurants. Die Idee: Der Kunde kommt in den Supermarkt und nutzt das webbasierte Programm auf seinem Smartphone oder an einem digitalen Touchscreen im Markt. Dies kann anonym oder personalisiert erfolgen. Basierend auf einer Datenbank mit aktuell rund 30 000 gelisteten Weinen werden dem Kunden spezifische Produkte aus dem Sortiment des jeweiligen Supermarktes empfohlen – und er wird via 2D-Map direkt zum richtigen Regalplatz navigiert. Optional kann der Marktbetreiber digitale Etiketten einsetzen, die zusätzlich aufleuchten und den gesuchten Wein anzeigen. Insgesamt werden in diesem Jahr 20 Märkte mit der Software ausgestattet. Denkbar ist auch, die Applikation an die jeweilige CI des Unternehmens anzupassen und zusätzliche Markt-spezifische Produkte oder In-App-Angebote zu integrieren. Die Userdaten, die so gesammelt werden, haben für die Märkte den Zusatznutzen, ihre Sortimente noch gezielter an die Kundenwünsche anzupassen. Und auch für die generelle Marktforschung können die Daten wertvolle Ergebnisse liefern. Man sei bereits in Kooperation mit einem großen Meinungsforschungsinstitut, um die weitere Verwertung des Datenmaterials zu überlegen. So ließen sich beispielsweise regionale Geschmacksprofile herausfiltern, die wiederum für gezieltere Produktplatzierungen hilfreich sein könnten. Unser digitaler KI-Sommelier „Willy Wein“ bietet die passgenaue Produktempfehlung und sorgt für Up-Selling am Gast.

Weitere Informationen finde Sie in unserem Retail Innovation Report

KI-basierte Prozessoptimierung

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem das Westphalia DataLab. Auf der Grundlage von Vorhersagen zu Wareneingangs- und Warenausgangsmengen in der Handelslogistik wird die Personalplanung zielgerichtet optimiert. Die KI-basierte Verbesserung der Vorhersagequalität erfolgt unter Verwendung historischer Daten.

Problem

Hohe Volatilität im Kunden- und Lieferantenverhalten sorgt in der passgenauen Planung von Personalressourcen entlang der gesamten Supply Chain vermehrt für Herausforderungen, speziell im
Geschäft mit Handelswaren und der E-Commerce-Logistik. Erhöhte Unsicherheit entsteht weiterhin durch multiple Lieferwege (Luft, Schiff, Straße, Schiene) sowie eine hohe Bandbreite an Herkunftsländern und Lieferanten. Logistikbetreiber mit Verantwortung von der Transportsteuerung bis hin zum Betrieb von Warenverteilzentren erhalten durch die Lieferanten entsprechend  vermehrt sehr breite Angaben zu Lieferspannen. Fehlende Planbarkeit birgt die Notwendigkeit, stetig eine hohe Anzahl an Personal vorzuhalten, um dem Risiko der Versorgungsunsicherheit in der Belieferung entgegenzuwirken. Das Ergebnis sind hohe und grundsätzlich vermeidbare Kosten. Bisherige Planungsansätze basierten auf manueller Expertenerfahrung, waren dementsprechend zeitaufwendig und konnten die hohe Komplexität kaum abbilden.

Lösung

Eine effiziente Problemlösung für Fashion-Retailer bietet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf Basis der eigenen historischen Daten. Über das bereitgestellte Tool können Prognosen per Knopfdruck angefertigt und optimal in den Arbeitsalltag einbezogen werden. Dies sorgt für hohe Planungsgenauigkeit bei reduziertem manuellem Aufwand. Die Nutzung von automatisierten, Machine-Learning-basierten Vorhersagen bietet sich unter anderem in der Personaleinsatz-, Lieferanten- und Lagerplanung an. Im Zuge dieser Umsetzung werden Prognosen von Bestellungen und Rückläufern im Online-Handel betrachtet. Die Innovation wird bereits über einen längeren Zeitraum erfolgreich angewendet. Dabei hängt die Implementierung der Innovation insbesondere von der Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten und der individuellen Prozesskomplexität ab. Eine durchschnittliche Projektlaufzeit beträgt zwischen 3 und 6 Monaten. Als Ergebnis bringt der Einsatz der Innovation Planungs- und Versorgungssicherheit sowie eine erhebliche Kostenreduktion und deutliche Erleichterung in der Kapazitätsplanung

Weitere Innovationen finden Sie in unserem Retail Innovation Report

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