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Micro-Fulfillment Center im stationären Handel

Bei den diesjährigen Retail Innovation Days hat die DHBW Heilbronn in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg zum ersten Mal die Retail Innovation Awards verliehen. Aus über 80 Innovationen haben zwölf Handelsexperten aus Theorie und Praxis 15 Innovationen für die Awards nominiert. Aus diesen haben die Teilnehmer der Retail Innovation Days die Preisträger gewählt. Unter den Innovationen befand sich unter anderem RetailCX von der KNAPP AG / Würth Group. RetailCX dient als Micro-Fulfillment Center in einer Würth-Filiale in Bitburg. Durch das Selbstbedienungsterminal können Kunden im regulären Store 1400 (!) unterschiedliche Würth-Artikel (Verbindungselemente = Schrauben, Nägel, Dübel, usw.) via Touchscreen bequem auswählen und in ein Ausgabefach auslagern, bezahlt wird an der Kasse. Dadurch entfällt das mühsames Suchen und Durchsuchen mehrerer Gänge. 

Problem

RetailCX löst mehrere Probleme gleichzeitig endkundenseitig (= Handwerker):
• Convenience: bequemes Suchen von Produkten 24/7 (von Standardprodukten, die i. d. R. keiner Beratung bedürfen) betreiberseitig (Würth):
• +33 % Gewinn an Fläche durch hochverdichtetes Einlagern im RetailCX-Automaten => Filiale kann nun Sortiment erweitern und hat mehr Platz für Produktpräsentation für beratungsintensive Artikel
• 50 % weniger Zeitaufwand für Verräumtätigkeit im betroffenen Sortiment (Verbindungselemente), da die angelieferte Ware direkt von der Palette einzeln in den Automaten geschoben werden kann, wobei diese gescannt, digital erfasst und hochverdichtet eingelagert wird
• Store-Personal hat entsprechend mehr Zeit für wertschöpfende Beratung
• Immer akkurater Warenbestand

Lösung

RetailCX ist eine automatisierte In-Store-Lösung, die als Micro-Fulfillment Center am Standort Würth Bitburg seit Oktober 2021 in Betrieb ist. Weitere RetailCX-Installationen sind seit 2020 im LEH in Österreich und Deutschland in Betrieb, eine Drogerie-Installation in den USA. Durch Automatisierung/Robotik am Point of Sale werden Kunden und auch Mitarbeiter stark entlastet. Dieses Konzept ist in dieser Form vollkommen neu im Handel. In der Industrie ist die robotikgestütze Automatisierung „monotoner“ Vorgänge schon lange üblich, die Vorteile daraus entdeckt nun auch der Handel für sich. Durch den Einsatz von RetailCX bei Würth konnte die Lagerfläche um 33 % reduziert werden. Stehen sonst 1400 Produkte auf der Fläche in Regalen, so lagert die In-Store-Lösung RetailCX automatisiert die Produkte ein. Die Flächeneffizienz steigt damit enorm. Durch die Flächeneinsparung ist es Würth möglich, ein weitaus ansprechenderes Ladendesign zu verwirklichen. Die Möglichkeit, den Fokus mehr auf das Einkaufserlebnis und das Erkunden des Stores zu legen, ist dabei wichtig. Weiters werden die Mitarbeiter entlastet, da die
monotonen Verräumzeiten der Mitarbeiter auf ca. 50 % der ursprünglichen Zeit reduziert werden konnten. Eingelagert wird nun effizient und ressourcenschonend beim Automaten. Die Mitarbeiter können sich so auf die wertschöpfenden Aufgaben am Kunden konzentrieren. Ein weiteres Plus: Die integrierte Dokumentation liefert stet seinen aktuellen Überblick über den Warenbestand. Durch die einfache Handhabung sparen sich Kunden das Suchen im Geschäft und bekommen alle Verbindungselemente konzentriert an einem Ort. Marcus Winter (verantwortlicher Projektleiter bei Würth) meint dazu: „die Reaktionen der Kunden sind extrem positiv“! Möchte man RetailCX als Lösung implementieren, so kann dies bereits bei der Planung der Filiale oder auch im laufenden Betrieb erfolgen. Weiters kann RetailCX auch als autonomer POS als Container-Lösung aufgebaut werden. 

Weitere Informationen finde Sie in unserem Retail Innovation Report

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